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Barrierefreiheit in Arztpraxen: Gemeinsam mehr Durchblick schaffen

Zu sehen ist ein Screenshot einer Stadtkarte, in diesem Fall von Berlin. Darauf sind Markierungen von Gebäuden zu sehen, die anhand eines Ampelsystems angeben, wie barrierefrei es ist.

Ihr habt euch mehr Informationen zur Barrierefreiheit von Arztpraxen in der Wheelmap gewünscht – wir haben in Zusammenarbeit mit der Wheelmap Community geliefert: Ab jetzt könnt ihr mit einem neuen, ausführlichen Fragebogen die Barrierefreiheit von Arztpraxen umfassend dokumentieren!

Ob barrierefreie Behandlungsstühle, visuelles Aufrufen im Wartezimmer oder mit dem Screenreader lesbare Dokumente – das alles und noch mehr kann jetzt in einer eigens dafür entwickelten Version der Wheelmap erfasst werden. Und genau dazu rufen wir euch jetzt auf!

Sammelt Informationen und sorgt für Durchblick

Ab jetzt wollen wir bis Ende September 800 Arztpraxen sammeln! Denn leider sind immer noch viele Arztpraxen nicht barrierefrei. Indem wir jetzt gemeinsam Daten sammeln, verbessern wir nicht nur die Suche für Menschen mit Behinderungen nach barrierefreien Arztpraxen. Wir machen auch sichtbar, wo noch Verbesserungsbedarf ist. Diese Informationen können wir wiederum gegenüber politischen Entscheidungsträger*innen nutzen und so den Druck erhöhen, für mehr Barrierefreiheit zu sorgen.

Eine wichtige Info noch vorab: Da wir den neuen Fragebogen gerade noch testen und weiterentwickeln, sind die Arztpraxen noch nicht auf der klassischen Wheelmap gelistet. Das bedeutet, dass es momentan noch eine eigene Karte für Arztpraxen gibt. Das soll sich in Zukunft aber ändern, und die gesammelten Daten können dann in die Original-Wheelmap übertragen werden.

Und so funktioniert’s

Da der Fragebogen recht umfangreich ist, dauert es ein paar Minuten, ihn auszufüllen. Nehmt euch also etwas Zeit und nutzt euren nächsten Arztbesuch, um die Informationen einzutragen und in der Praxis zu erfragen. Um euch das Ausfüllen zu erleichtern, haben wir hier aufgeschrieben, wie ihr euch durch den Fragebogen navigiert.

Über diesen Link gelangt ihr zu einem Fragebogen, der zunächst wie die klassische Wheelmap aufgebaut ist. Zuerst wählt ihr aus, ob ihr ein ganzes Gebäude, einen bestimmten Punkt, eine Toilette oder einen Aufzug eintragen möchtet. Anschließend könnt ihr den Ort auf OpenStreetMap suchen. Das erspart euch später die Eingabe der Adressdaten. Außerdem kann der Ort dann leichter gefunden werden. Falls ihr den Ort nicht findet, weil er noch nicht eingetragen ist, klickt auf „weiter“. Hinweis für Screenreader-Nutzende: Es kann sein, dass euch die Liste mit vorgeschlagenen Orten nicht automatisch vorgelesen wird und ihr diese manuell anspringen müsst.

Nun werdet ihr gefragt, um welche Art von medizinischer Einrichtung (zum Beispiel Hausarztpraxis oder Zahnarztpraxis) es sich handelt. Je nach Praxistyp habt ihr nach dem Klick auf „weiter“ andere Optionen, die ihr auswählen könnt. Nach der Auswahl der Fachbereiche tragt ihr die genauen Adress- und Kontaktdaten der Einrichtung ein.Habt ihr den Ort wie oben beschrieben vorher bereits auf OpenStreetMap ausgewählt, sind die meisten Felder schon vorausgefüllt.

Anschließend werden euch einige Fragen zur Praxis, zur Terminvereinbarung und zu den Gegebenheiten vor Ort gestellt, die ihr nach eurem Wissen beantworten könnt. Einige Informationen könnt ihr eventuell auch beim Personal erfragen. Trifft eine Frage nicht zu, könnt ihr sie überspringen.

Et voilá: Der Ort ist jetzt auch für andere Personen auf der Karte sichtbar! Jetzt können sich alle über die Barrierefreiheit der Arztpraxis informieren und sie sogar noch ergänzen.

Gebt uns Feedback zum Fragebogen

Für die Weiterentwicklung des Fragebogens sind wir auf euer Feedback angewiesen. Was ist euch beim Eintragen aufgefallen? Welche Punkte können wir noch verbessern? War alles verständlich? Jede Rückmeldung hilft uns weiter. Schreibt eine Mail an info@incluscience.org

Vielen Dank fürs Mitmachen!

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Pressemitteilung: Neuer Leitfaden „Einfach laden ohne Hindernisse“ zeigt, wie Ladeinfrastruktur barrierefrei wird

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Werden Menschen mit Behinderungen bei der Blutspende diskriminiert? Wir haben nachgefragt: fast die Hälfte der Befragten durfte kein Blut spenden.

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Die gesundheitliche Versorgung für Menschen mit Behinderungen ist in Deutschland alles andere als barrierefreie möglich

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‍Im Sommer trinken wir im Durchschnitt 2 bis 3 Liter pro Tag, dabei kommt jede Menge Pfand zusammen. Hast du schonmal überlegt, deine Pfandflaschen zu spenden?

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Das ist ein Teaser Text. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit ut aliquam, purus sit amet luctus venenatis, lectus magna fringilla urna.

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OH!? 😳

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HA! 🕵️

Das Thema geht uns alle an. Nicht nur die 9,6 Millionen derzeit in in Deutschland lebenden Menschen mit einer Behinderung, was 11,7 Prozent der Bevölkerung sind. Egal ob du dazu oder noch nicht dazu gehörst, wir sollten und können uns alle gegenseitig unterstützen. Einfach mal (mit)machen!